Pfingsten I

aus: Grüß Gott

(hochdeutsch)

 

Wenn der Wald sein lichtgrün Pfingstkleid trägt,

die Bäume flüstern, Frau Nachtigall schlägt,

Schmal-Rehchen – äugend – sich wagt hervor,

die Vögel jubeln im munteren Chor,

Vergissmeinnicht, dem eiligen Bach

aus hellem, blauem Aug sieht nach,

der Falter gaukelt, die Sonne lacht,

die Rose steht in Duft und Pracht,

klingt´s in den Tälern und auf den Höhen:

Leben, lieb Leben,

wie bist du schön.

 

Lina Sommer