Die Tanzstunde I (Die Danzschtund)
aus: E´ Pälzer Blummestreißel
(in Mundart zu lesen - Originalschreibweise siehe unten)
Die Mädchen, die Buben,
die zappeln voll Freude,
die Tanzstunde, die Tanzstunde,
die Tanzstunde ist heute.
Wie blitzen die Augen
so feurig und hell,
wie fliegen die Füßchen
so eifrig und schnell.
Herüber – hinüber,
wird gespitzt und genu(i)ckt,
herauf und hinunter
gelacht und geguckt.
Die Buben, die sind zwar
ein bisschen geniert,
meist steif wie die Stecken,
doch – jeder poussiert.
Leger sind die Mädchen
und lustig und nett,
voll Leben, voll Possen
und – gar nicht kokett.
Ein Sträußchen im Knopfloch,
die Hände in Glacé,
der Himmel voll Geigen,
was will man noch mehr?
Lina Sommer