Die Mama, die Zuckerbäckerin (Die Mama, die Zuckerbäckern)

aus: E klä(n) Andenke

in Mundart zu lesen - Originalschreibweise siehe unten

 

Guck, wie nett tut sie hantieren

in der blitze-blanken Küche,

weißes Schürzchen, frohes Herzchen,

und wie rührt und regt sie sich.

 

Mürben Kuchen tut sie backen,

und ein bisschen kleines Konfekt,

tut sich schon im Voraus freuen,

wie es ihren Leuten dann schmeckt.

 

Alsfort tut sie noch verbessern,

da noch Mandeln, dort ein Ei,

noch ein bisschen Zimt und Zucker,

bis dann alles in der Reihe.

 

Und zwei Mädchen und zwei Bübchen

stehen voll Andacht neben dran,

gucken sich aus großen Augen

alle die Herrlichkeiten an.

 

Wehe dem Papa, wehe den Kindern,

ach, es gibt mir schier einen Riss,

wo die Mama nicht eine liebe,

gute Zuckerbäckerin ist.

 

Lina Sommer

 

Originalschreibweise: